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Bayreuther Graduiertenzentrum für Kultur-, Sozial- und Geisteswissenschaften – BayKULT

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Kommunikative Konstruktion von Wissen

jasmina john, universität bayreuth

Jasmina John

Autonomieförderung im Unterricht – eine konversationsanalytische Studie im schulischen Kontext

Das interdisziplinär ausgerichtete Promotionsprojekt aus den Bereichen pädagogische Psychologie und germanistische Linguistik verfolgt das Ziel, aus gesprächsanalytischer Sicht die sprachlich-interaktiven Verfahren, mit denen Lehrende innerhalb des heteronomen Unterrichtssettings die Autonomie ihrer Lernenden unterstützen, zu untersuchen. Datengrundlage des Forschungsprojekts sind 12 Zeitstunden gymnasialen Deutschunterrichts in den Klassen 6-12. Der Unterricht wurde jeweils aus zwei Perspektiven mit festen Stativen gefilmt. Dies ermöglicht neben der gesprächsanalytischen Studie die Einbeziehung non-verbaler Verhaltensweisen (Mimik, Gestik, räumliches Verhalten, Körperkontakt, Blickrichtung und Körperhaltung) innerhalb des Lehr-Lern-Settings.


Max Gropper

Untersuchung der Alltagsinteraktion gehörloser und hörender Menschen auf der Grundlage des kommunikativen Konstruktivismus

Das Promotionsprojekt fokussiert auf die Alltagsinteraktion gehörloser und hörender Menschen. Anhand eines qualitativ-induktiven Vorgehens werden Interviewdaten gehörloser und hörender Menschen sowie audiovisuelle Aufzeichnungen der Alltagsinteraktionen erhoben und auf der theoretischen Grundlage kultur- und wissenssoziologischer Ansätze ausgewertet. Die Überwindung kommunikativer Hürden in den untersuchten Alltagsinteraktionen ermöglicht es, den Zusammenhang zwischen verbaler und visueller Kommunikation, den Aushandlungsprozessen eines gemeinsamen sinnhaften Zeichensystems sowie daraus ableitend den fundamentalen Prozessen der kommunikativen Konstruktion von Wirklichkeit empirisch in den Blick zu nehmen. Das Projekt bewegt sich dabei an der disziplinären Schnittstelle der Soziologie und der Soziolinguistik.


Cathrin Mund

„Diskursanalytische Zugänge zum Begriff der Willkommenskultur“

Das Projekt untersucht mithilfe des Ansatzes der Wissenssoziologischen Diskursanalyse die Konstitution des Begriffes Willkommenskultur von seinen Anfängen bis zu seiner Karriere als zentraler Begriff im Fluchtdiskurs 2015/2016. Die akteurszentrierte Perspektive der Wissenssoziologischen Diskursanalyse nimmt dabei insbesondere die Konstitution und Performanz, gleichsam die Aushandlung und Transformation des Begriffes durch die zentralen Diskursakteure in den Blick. Der wissenssoziologische hermeneutische Zugang des Projektes erfährt in der Externalisierung der Ergebnisse Erweiterung durch diskurslinguistische Methodologien. Basis der qualitativen Forschung sind eine Mediendiskursanalyse, die Diskursanalyse von Fachliteratur sowie ein diskursethnographischer Zugang über Experteninterviews.


Verantwortlich für die Redaktion: Univ.Prof.Dr. Susanne Lachenicht

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